Aktuelles
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Hier zeige ich aktuelle Entwicklungen im NSG Bingenheimer Ried und besondere
aktuelle Beobachtungen.
18.2.2021: Mehr zum Wasserstand hier

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11.2.2021: Seit 4.2. ist das Wasser im Ried nochmals massiv gestiegen. Bei
einem Wasserstand von 28cm über dem erlaubten Maximum ist das gesamte Ried
zugefroren. Selbst der Zulauf des Pfaffensees ist vereist. Fast alle
gebauten Inseln sind überschwemmt. Die Wege in der Süd- und in der Westkurve
sind, wie immer bei diesem Wasserstand überschwemmt. Auf den Eisflächen und
an den Rändern findet man mit etwas Glück Bachstelzen, Wiesenpieper,
Bergpieper, Feldlerche (Foto vom 10.2.2021), Grauammer und manchmal auch ein
Rotkehlchen. Die Wasservögel sammeln sich auf dem Pfaffensee, der noch
teilweise offen ist. Seit 8.2.2021 fällt das Wasser der Horloff. Das Wehr
ist verschlossen.
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4.2.2021: Der maximal erlaubte Wasserstand ist erreicht. Ein großer Teil der
gebauten Inseln ist wieder abgesoffen, die im letzten Herbst erhöhten
natürlich nicht. Sie sind auf dem Foto nicht zu sehen. Mehr zum Wasserstand
und dem neu gebauten Tümpel im Norden in den nächsten Tagen. Noch ist nicht
klar, ob er richtig volllaufen wird, da man die Hochwasserspitze, die circa
64cm über dem erlaubten Maximum im Ried lag, nicht ins Gebiet ließ.
31.1.2021 10 Uhr: Ein seltener Anblick. Nicht der Graben füllt das Ried
sondern das Ried den Graben. Die unsinnige Blockade des
Wassers am Wehr macht es möglich.

Im Herbst 2020 wurde das Wehr umgebaut, siehe Foto weiter unten. Die
Metallbretter sind bis zu einer Höhe von etwas über 30 cm bei dem Hochwasser
noch drin und halten das Wasser genauso auf wie die Metallklappe und das viel zu dichte
Fischgitter. Es soll verhindern, dass Fische ins Ried gelangen, um so den
Amphibiennachwuchs zu schützen. Der Schlammpeitzger bleibt dabei auf der
Strecke. Vom 28.1.2021 17 Uhr (Foto links) bis 29.1.2021 11 Uhr (Foto Mitte) stieg das Wasser der Horloff um 64 cm
um dann bis 31.1.2021 10 Uhr um weitere 35cm zu steigen (Foto rechts). 3 Meter entfernt im Ried
hinter dem Fischgitter waren es in dieser Zeit nur 17 cm. Das Wasser sickert nur langsam
durch das Gitter. Leider
fließt auch wieder Wasser vom Pfaffensee ins Gebiet. Noch fehlen 24cm zum erlaubten
Maximum. Das Bingenheimer Ried ist schon immer Retensionsraum gewesen.
Diese Funktion wurde von den Verantworlichen vom Forstamt Nidda und von der
HGON praktisch ausgeschaltet. Sollte das Wasser der Horloff noch weitere
10-20cm steigen, werden die ersten Keller in Reichelsheim absaufen, weil
sich das Wasser nicht schnell im Ried ausbreiten darf.

2.2.2021: Die ersten Ampfibien sind unterwegs.

24.12.2020: Ein Weihnachtsgeschenk, seit Monaten fließt erstmals wieder
Wasser in das ausgetrocknete Bingenheimer Ried. Die Abzäunung der Pflanzen
in der Mitte des Gebiets wurde rechtzeitig entfernt.

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14.12.2020: Der neue sehr große Teich mit 3 Inseln im Norden des Gebiets
scheint fertig zu sein. Er liegt zwischen dem alten Teich, der dort im
Winter 2008/2009 angelegt wurde und im Winter 2016/2017 erweitert wurde, und
dem Westweg. Mit dem Aushub wurde entlang des Westwegs ein Sichtschutzwall
aufgeschüttet. Diese Maßnahmen werden diesen Teil des Gebiets sicher aufwerten.
Jetzt fehlt nur noch die Einsaat des Walls mit einem Gras- Blumengemisch,
damit dort später kein Distelwald entsteht. Leider ist der Sichtschutzwall
an vielen Stellen zu niedrig und hilft so nicht wirklich. Sinnvoll wäre es gewesen mehrere Abschnitte von je 10-20m Länge
zwischendurch mit Schotter zu bauen, wie einen Bahndamm ohne Schienen. Im
Bahndamm auf der anderen Seite überwintern Kamm- und Teichmolche, wie auch
Zauneidechsen und viele Insekten. Derartige Plätze hätte man hier leicht
schaffen können für den Preis des Schotters. Damit wäre dann auch mehr
Material für einen höheren Sichtschutzwall an allen Stellen da gewesen.
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3.12.2020: Immernoch wird im Ried viel zu viel gemulcht. Das Verhältnis
zwischen ungemulchten Flächen und denen, die bis auf Golfrasenhöhe
abgefressen wurden oder vom Pflanzensterben betroffen waren, stimmt nicht
mehr. Es ist gut, das man einige Flächen stehen lässt. Diese sind aber oft
zu klein und von gemulchten Flächen direkt eingerahmt, sodass sie sich als
Schlafplätze für Sumpfoheule und Kornweihe im Winter nicht mehr eignen. Hier
musste man zusammenhängede Flächen stehen lassen und nicht nur Fetzen, wie
auf dem zweiten Bild zu sehen.

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24.10.2020: Am Rand des Rieds konnte ich die Käferart Aphodius
consputus nachweisen. Diese Käferart lebt in Kuhfladen. In der
hessischen Roten Liste wird sie in der Kategorie 1 "vom Aussterben bedroht"
und in der Roten Liste Deutschland in der Kategorie 2 "stark gefährdet"
geführt.
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3.12.2020: Das Wehr wurde jetzt ganz abmontiert. Mal sehen, wie es
weitergeht. Zu sehen ist die Fischsperre und zwei neue U-Eisen.
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Stand 25.11.2020: Das Bingenheimer Ried ist nachwievor völlig trocken.
Anstatt
Vögel bestimmen Rehe das Bild.
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2.11.2020: Seit Anfang November wird im Nordwesten des Gebiets auf früheren
Ackerflächen ein großer Flachwasserbereich angelegt.
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19.11.2020: In der Kurve im Südosten des Gebiets wurde Erde angeschüttet.
Hier ist die tiefste Stelle des Weges am Gebiet. Wenn das so bleibt, wird
bei hohen Wasserständen, wie im Januer 2018 (siehe Bild rechts), oder bei
Starkregen der Weg vollaufen. Bei sinkendem Wasser kann es dann nicht mehr
ablaufen und der Weg bleibt lange überschwemmt.
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13.1.2018:
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19.11.2020: Der Graben zwischen Wehr und Horloff wurde ausgebaggert. Da dort
Halbschalen verbaut sind, konnte man jedoch nicht viel machen. Das Wasser
sollte jetzt aber trotzdem etwas schneller ins Ried fließen können, wenn der
Wasserstand der Horloff steigt.
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25.9.2020: In der Kernzone im Bereich im Südwesten, wo der Bewuchs noch in
Ordnung war, wurde gebaggert. Vom Rand war jedoch nicht genau zu erkennen,
was dort gemacht wurde. Zumindest eine der Inseln wurde mit dem Aushub
erhöht.

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28.9.2020: Schon
vor 2 Jahren wies ich darauf hin, dass nördlich des 50m langen Walls, der
diesen Herbst im Südwesten des Gebiets gebaut wurde, der Ortenberggraben
regelmäßig an einer 1,50m breiten Stelle bei Hochwasser über die Ufer tritt
und so Fische ins Ried gelangen können. Vielleicht soll der Wall dies
verhindern. Ich frage mich, warum man nicht einfach die 1,50m breite Stelle
am Grabenrand ausgebessert hat.
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25.9.2020: Auch
am Wehr wurden Veränderungen vorgenommen.
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Ältere Veränderungen oder Besonderheiten finden Sie in den andern Rubriken. |
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