Juni 2016: Erneut ließ
die Behörde größere Flächen innerhalb der NSG-Grenzen
während der Brut- und Setzzeit im Juni mähen. Dabei
sind auch Flächen, auf denen das Bekämpfen des Schwarzdorns
zu dieser Jahreszeit völlig überflüssig ist, wie auf
diesem Foto auf der Südseite des Sees vor dem Beobachtungsstand
zu sehen ist.
Es handelt sich hier nicht um einen Weg und dort soll
auch niemand laufen.
10.5.2016 Bild 1: 4
Männer fallen über eine Frau her.
10.5.2016
Bild 3: Dann erhält sie Hilfe. Der Pfaffe vom Pfaffensee
greift ein.
Für das NSG Teufel-
und Pfaffensee gibt es eine Besonderheit. Es gibt einen
Kooperationsvertrag zwischen dem RP Darmstadt, der Gemeinde
Echzell und der HGON. Im NSG geschieht nichts ohne die
Zustimmung des Gebietsbetreuers, der von der HGON bestellt
wird.
Aktuelles
9.5.2016: Die Polizei
sucht nach einem Vermissten mit Tauchern und einem Boot.
18.4.2016
10.01 Uhr:
Die Graugans setzt sich auf die Nilgans um sie zu vertreiben.
Der Nilganter schaut zu.
18.4.2016
10.18 Uhr:
nach 20 Minuten kommt der Partner der Graugans und räumt
auf.
14.4.2016:
Auf dem See
halten sich 3 Paare des Rothalstauchers auf. Anfang
Mai waren es dann sogar 4.
10.4.2016: Die Burgunderblutalge
hat sich schon Ende Februar massiv im Pfaffensee vermehrt.
Diese Art gehört laut wikipedia zu den Blaualgen. Zitate
aus wikipedia: "Die Burgunderblutalge lebt planktisch im Süßwasser, besonders in tiefen und geschichteten Kaltwasserseen, beispielsweise in alpennahen Seen wie dem Wörthersee, dem Mondsee, dem Zürichsee oder dem Ammersee. Durch Umschichtung durch Erwärmung des Wörthersees kam es im März 2016 zu einem Aufsteigen der Alge in die oberste Wasserschicht mit intensiver Rotbraunfärbung.
Die Art kann sich durch Gasvesikel innerhalb der Wassersäule einschichten. Bei günstigen Bedingungen kann eine Blüte auftreten. Dabei können, nach massenhafter Vermehrung, aufgrund des Toxins Microcystin Gefahren für Wasserlebewesen ebenso wie für die Trinkwasserversorgung entstehen."
Ein massenhaftes Auftreten
kann nach meinem Wissensstand die Nahrung der Wasservögel
beeinträchtigen. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen
das für den See haben wird.
14.3.2016: Obwohl
die Wasserqualität durch die Burgunderblutalge leidet,
wurde sie durch die folgenden Maßnahmen weiter beeinträchtigt.
In der Südwestecke des Sees werden Pappelstämme ins
Wasser geschoben.
14.3.2016: Große
blühende Weiden werden in der Südwestecke mit dem Bagger
herausgezogen und ins Wasser geworfen (die nächsten
beiden Bilder).
14.3.2016:
Der Große Erdhaufen auf der Ostseite des Sees wird in
kleinen Erdhaufen auf der Nordseite verteilt.
9.3.2016: Zwei der
Schwimminseln sind wieder auf dem See. Die dritte Schwimmkampe
wird
derzeit am Ufer zusammengebaut. Anscheinend hat man
aus den Fehlern gelernt. Die Inseln
sehen stabiler aus und auch der Belag wirkt sinnvoller. Allerdings
bleibt unklar, für welche Vogelarten dieser hohe Aufwand
betrieben wird, zumal der See einige Inseln hat.
Die Schwimminseln
März 2014 wurden
durch die zuständige Behörde 3 Schwimminseln
für den Pfaffensee ans Gewässer gebracht. Da die Rothalstaucher
bereits beim Nestbau waren, verzichtete man wegen der
Störung darauf, sie direkt auf den See zu bringen. Anstatt
sie dann im Spätsommer auszubringen, wartete man damit
bis zum Februar 2015. Der dann gewählte Belag zeugt
nicht von hoher Fachkenntnis derer, die sich um die
Inseln kümmerten.
Trotzdem brüteten Grauganspaare auf den Inseln. Sie
verloren ihre Bruten fast alle an Mittelmeermöwen und
an einen Hybrid aus Mantel- und Mittelmeermöwe. Am 7.10.2015 wurden dann zwei der Inseln zur Reparatur ans Ufer
gezogen. Seit Mitte Februar
sind die Inseln ganz verschwunden. Jetzt dümpeln nur
noch die Kanister auf dem See, die anzeigen, wo die
Inseln befestigt waren. Schon vor 15 Jahren waren in der Planung für das Gebiet
Schwimminseln vorgesehen. Man verzichtete jedoch bewusst
darauf, da die angebotenen Inseln zu teuer und zu wartungsintensiv
waren. Mittlerweile haben die zuständigen Personen gewechselt.
Der sehr fähige Mann der Behörde ging in Pension.
1.5.2015: Ein Grauganspaar
versucht sein Gelege zu verteidigen.
8.5.2015: Mittelmeermöwen
aus Frankfurt stehlen der Graugans ein Ei.
6.2.2016
Foto vom 23.12.2015: Eine der Inseln liegt auch noch
Anfang Februar 2016 anscheinend repariert und mit einem
sinnvollen Belag versehen am Ufer des See. Die 2. Insel
gammelt auf der Nordseite des Sees vor sich hin und
wurde bisher, soweit man das von Weitem sehen kann,
nicht in Ordnung gebracht. Die 3. Insel verblieb auf
dem See (Foto vom 6.2.2016).
Mulchen während
der Brutzeit Ohne
Rücksicht auf möglicherweise brütende Rebhühner und
Feldhasennachwuchs würde im Mai 2014 und 2015 eine Fläche von circa
2,5 ha Größe gemulcht, um den Schwarzdorn zurückzudrängen,
was aber ein hoffnungsloses Unterfangen ist. Dies entspricht
etwa 5 % der Landfläche des Gebiets. Das Ganze wurde
auch im August 2015 wiederholt, womit dieses Fläche für Vögel
und andere Tiere für den Rest des Jahres praktisch nutzlos
wurde. Warum macht der Gebietsbetreuer der HGON bei
dieser Naturzerstörung mit? Hier ein Foto aus dem August
2015:
Weidenäste
aus dem Bingenheimer Ried werden durch die zuständige
Behörde im NSG entsorgt. Das Foto zeigt die Ostseite
des Pfaffensees. Weitere Äste wurden in der Südwestecke
des Pfaffenseegebiets gelagert. Auch auf diesem Foto
sieht man den während der Brutzeit gemulchten Streifen
im NSG (Foto vom 7.7.2015).
Schwanensterben Im Sommer gab es ein
Höckerschwansterben auf dem See. Mindestens 7 Individuen gingen
ein. Nach einem Artikel der Wetterauer Zeitung vom
16.10.2015 waren Parasiten die Ursache. Parasiten sind
nicht selten bei Wasservögeln. Die Vögel sterben in der Regel
nicht daran sondern leben damit. Nur wenn sie stark
geschwächt sind, gehen sie daran ein. Ich kann
leider nicht sagen, ob die Betreuer des Gebiets untersuchen
ließen, warum die Tiere derart geschwächt waren, dass
sie verendeten. Wichtig wäre es sicherlich gewesen. Vielleicht
hat man aber auch untersucht und möchte die Ergebnisse
nicht bekannt geben.
Herbst 2015:
Die Ostseite des Pfaffensees wird massiv umgebaut.
Es handelt sich laut
dem Gebietsbetreuer um eine Landesmaßnahme, die mit
dem Forstamt Nidda abgestimmt ist. Angeblich hätte sich
der See mit seinem Wellengang in 2 - 3 Jahren ins benachbarte
Feld erweitert. Deshalb wurde das Ufer massiv befestigt.
Zusätzlich werden neue Inseln geschaffen (WZ vom 5.12.2015).
Noch sind die Arbeiten nicht abgeschlossen. Sie ruhen
seit Weihnachten 2015. Daher können die Arbeiten auch
nicht abschließend beurteilt werden. Nachfolgend ein
paar Eindrücke. Vorher 30.3.2014: Der höchstmögliche
Wasserstand
des Sees.
Ganz offensichtlich
verzichteten die Planer darauf sich Luftaufnahmen aus
dem Jahr 2009 anzuschauen oder sich Rat bei einer von
4 Personen einzuholen, die das Gebiet über 20 Jahre
kennen und regelmäßig besucht haben. Der Bagger versank in einem alten, großen
Fuchs- und Dachsbau, der unter der Wasseroberfläche
verborgen war. Zum Glück ist dem Baggerfahrer nichts
passiert. Aus Datenschutzgründen wurde das Firmenschild
auf dem Foto entfernt.
25.3.2012 Ostseite
des Pfaffensees. Noch ist der Überlauf nicht erreicht.
Im Hintergrund sieht man das Bingenheimer Ried.
Der
Bluthänfling, einer der Brutvögel im Gebiet.
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Juni 2016: Auch auf
dieser Fläche ist ein Mähen zu dieser Jahreszeit überflüssig. Auch
dieser Streifen liegt im NSG, hier auf der Nordseite
des Pfaffensees.
10.5.2016 Bild 2: Die
Frau hat keine Chance. 10.5.2016
Bild 4: und sorgt für Ordnung. Die Peiniger lassen von
der Frau ab. Die ganze Aktion dauerte kaum 3 Minuten.
9.5.2016:
18.4.2016 9.52Uhr: Zoff auf
der Schwimmkampe! Diese Nilgans übernimmt wenige Augenblicke,
nachdem dieses Foto geschossen wurde, das Graugansnest.
Die Graugans brütet dort seit circa 25 Tagen.
18.4.2016 10.12 Uhr: Zunächst
gewinnt die Nilgans.
18.4.2016
10.19 Uhr:
Alles wieder im Lot.
Anfang April 2016:
Ein Fenster, wird an der Ostseite im
Pfaffensee verankert. Im gleichen Zeitraum verschwindet
dort ein Kiebitzpaar, das Balzflüge zeigte und sein
Revier gegen Rabenkrähen verteidigte. Es ist nicht mehr
zu klären, ob da ein Zusammenhang besteht. 16.4.2016:
Ein Schwan begutachtet das Fenster, das man ihm in den
See gestellt hat. Durch Wellengang und Wind droht ds
Fenster zu versinken. 27.4.2016:
Das Fenster, das in der Brutzeit im See verankert wurde,
ist versunken. 9.5.2016: Das Fenster
liegt jetzt am Ufer und wird um den 12.5.2016 abgeholt.
10.4.2016:
Alle Nester der Graugänse auf den südlichen Inseln im
Pfaffensee sind verlorengegangen. Auch das Nilgansnest
ist leer. Hier könnten die Jungen auch geschlüpft sein.
Die Familie ist aber auf dem See nicht zu finden. Die
beiden Nester auf den Schwimmikampen sind intakt. Möglicherweise
wurden die Nester auf den Inseln durch Fuchs, Waschbär
oder Wildschwein vernichtet.
21.3.2016: Der Partner
der brütenden Nilgans vertreibt erfolgreich eine Mittelmeermöwe.
Wegen der Flugüberlegenheit der Möwe wird er dabei zeitweise
selbst zum Gejagten.
17.3.2016: Am 15.3.2016
wurden die Erdhaufen auf der Nordostseite planiert und
die Maschinen abgezogen.
14.3.2016:
Die Umbauarbeiten der Ostseite des Sees werden wieder
aufgenommen.
14.3.2016:
Auf den
drei Inseln vor der Südseite des Sees brüten je ein
Grauganspaar und auf der östlichsten Insel zusätzlich
ein Nilganspaar nicht weit von der Graugans entfernt.
Das Grauganspaar fing erst später an und wurde nicht
von dem Nilganspaar vertrieben.
14.3.2016
9.3.2016: Die massiven
Umbauarbeiten auf der Ostseite des Pfaffensees sind
seit Weihnachten 2015 gestoppt.
Am 23.4.2015 nutzte ein Trupp Trauerseeschwalben
diese Insel als Rastplatz.
11.5.2015:
Eine Mittelmeermöwe fliegt mit Graugansei im Schnabel
über den See zu einer anderen Insel.
Hybrid aus Mantel- und Mittelmeermöwe
aus Frankfurt
Mittelmeermöwe und
der Hybrid
Die Bruten der Rothalstaucher
waren leider auch 2015 erfolglos.
31.5.2015: Ein Trupp
Trauerseeschwalben zieht durch.
2.8.2015: Silberreiher
haben einen Schlafplatz am Pfaffensee.
4.5.2014: Jagender Baumfalke
Hinterher 6.2.2016:
Der Wasserstand ist identisch. Die
Vergrößerung und Befestigung der vorgelagerten Insel
sowie die Schaffung neuer Inseln sorgen dafür, dass
es an einem großen Teil des Ostufers nicht mehr zur
Ausspülung des Ufers kommen kann. Die Planer haben das
offensichtlich nicht erkannt.
Das hintere Ufer hätte im Bereich der Inseln nicht befestigt
werden müssen. Kleine Nester von Großem Rohrkolben,
die dort wuchsen und für eine zusätzliche Befestigung
gesorgt hätten, wurden zerstört. Wurden hier Landesmittel
vergeudet? Entscheiden Sie selbst. Die Vergrößerung
und Befestigung der Insel ist natürlich genauso positiv
für den Naturschutz zu werten, wie die Neubau von Inseln,
wie es hier gemacht wurde.
Der Überlauf des Pfaffensees
wurde verlegt. Auch hier hat man offensichtlich nicht
sorgfältig geplant, denn es wurden weniger Rohre verbaut,
als geliefert worden waren. Auch musste nach Fertigstellung
der Verlegung nachgearbeitet werden. Der neue Einfluss
lag zu hoch und wurde später tiefer gelegt. Hier soll
eine Bucht für Amphibien vom See abgetrennt werden.
7.10.2006
Südseite des Pfaffensees. Mittlerweile ist aus dem Hügel
eine der Inseln geworden. Der Rohrkolben ist leider
verschwunden.
Die
Schafstelze, die in den Feldern rund um das NSG brütet.
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